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The Limits Of Control

The Limits Of Control



USA, 2009
Genre: Drama
Regisseur: Jim Jarmusch
Darsteller: Isaach De Bankole, Tilda Swinton

Ein geheimnisvoller Einzelgänger reist nach Spanien, um einen Auftragsmord auszuführen. Er ist namenlos und hat keine Vorgeschichte. In Cafés und Zügen trifft er auf ebenso geheimnisvolle Personen, die für seine Mission eine wichtige Rolle spielen und ihm in Streichholzschachteln chiffrierte Nachrichten übermitteln.

Realität ist beliebig

Kommentar: Personen kommen, Personen gehen. Streichholzschachteln werden ausgetauscht, Gesichter mit geheimnisvollen Ausdrücken versehen, Fahrten mit Zügen durchgemacht, aus deren Fenstern pittoreske Landschaften vorbeilaufen. Im Zentrum der kaum vorhandenen Story steht ein schweigsamer Einzelgänger, ein meditierender Auftragskiller, ohne Namen und Vorgeschichte, so emotionslos schauend, dass man sich zwangsläufig fragt, ob er jemals in seinem Leben außerhalb des Kellers gelacht hätte. Was der amerikanische Regisseur Jim Jarmusch in diesem Film in meinen Augen präsentiert, ist eine unheimlich eigenwillige Reflexion auf das Machen wie auch das Rezipieren von Kunst, speziell sicherlich auch eine Reise zum Kino selbst uns zur Aufgabe der Filmemacher. Wie man ein Kunstwerk produziert und wie man dieses schließlich aufnimmt, ist eine Sache der Wahrnehmung, und auch der Vorstellungskraft, was gerade bei diesem Film auf Publikumsseite ins Extreme geht, da man sich viele Hintergründe selbst konstruieren kann und verschiedene Deutungsmöglichkeiten zur Prämisse gehören. THE LIMITS OF CONTROL ist kein normaler Streifen, kein Unterhaltungs- oder Problemfilm, der um jeden Preis reüssieren möchte. Es ist eine fast zwei Stunden laufende Hypnosemaschine zum Quadrat, von der man sich entweder betören lässt oder nicht.

9/10

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