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Die Stunde, wenn Dracula kommt

Die Stunde, wenn Dracula kommt (La maschera del demonio)



Italien, 1960
Genre: Horror
Regisseur: Mario Bava
Darsteller: Barbara Steele, John Richardson

Moldawien im Jahre 1630: Ein Inquisitionsgericht klagt Asa und ihren Liebhaber Javutich der Hexerei an. Das Gericht verurteilt das Paar zum Tod und lässt sie vorher brandmarken. Asa verflucht ihren Bruder, der Mitglied des Gerichts ist, wie auch seine Nachkommen, bevor ihr und ihrem Geliebten eine Dornenmaske auf das Gesicht geschlagen wird. Zwei Jahrzehnte später kehren die beiden von den Toten zurück.

Trockener Gothic-Horror

Kommentar: Mario Bavas erster Regiestreich darf als Inspirationsquelle sicherlich nicht unterschätzt werden, tauchen in DIE STUNDE, WENN DRACULA KOMMT doch zahlreiche Motive auf, die in Vampir-Filmen immer wieder aufs Neueste ausprobiert wurden. Doch weil das Debüt nicht eine Spur Subtilität besitzt, eine überdeutliche Darstellung favorisiert und ziemlich altbacken wirkt, darf sich die Aufführung lediglich für einen klitzekleinen Platz im Filmmuseum bewerben. Mehr springt bei der Story um eine Hexenverbrennung und der anschließenden Rache zweier Vampirgestalten nicht heraus, auch wenn der hervorstechende Schwarz-Weiß-Look für eine perfekte Akzentuierung der Gothic-Schauplätze sorgt und ein unheimliches Ambiente produziert. Bavas bildgestalterische Kompetenzen sind hier zwar noch nicht ganz ausgereift, vermitteln dafür aber sehr deutlich, welches Talent das italienische Genrefilm-Ass besaß. Alte Gemäuer, Särge in der Gruft, von dichtem Nebel umschlossenen Pfade - mit seiner Kultur des Formalen ist er in der Lage all diesen Sachen durch seine Aufnahmen ein Leben zu schenken, ob zeitgleich oder szenentechnisch voneinander isoliert. Mit dem Erzählen von Geschichten und den darin vorkommenden Figuren hat es der Mann jedoch schwer.

3/10

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