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The Big Red One

The Big Red One



USA, 1980
Genre: Krieg, Action
Regisseur: Samuel Fuller
Darsteller: Lee Marvin, Mark Hamill

Die Geschichte um einen Sergeant und eine kleine Soldatentruppe spielt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die fünfköpfige Gruppe, ergänzt durch weitere Soldaten, ist ein Teil der 1. US-Infanteriedivision und kann sich rühmen, alle ihre Einsätze, von der Landung an nordafrikanischer Küste (1942) bis zur Befreiungsaktion eines Konzentrationslagers in der Tschechoslowakei (1945), unbeschadet überstanden zu haben.

Kriegssatire über Soldaten, nicht über den Krieg

Kommentar: Nordafrika, Sizilien, die Normandie, Belgien und die Tschechoslowakei. So heißen die Stationen, die eine kleine Gruppe der 1. Infanteriedivision - auch bekannt als: The Big Red One - unter Führung eines erfahrenen Sergeant zwecks ihrer militärischen Aufträge besucht. Die mehrere Jahre andauernden Kriegsepisoden erfahren in einer satten Spielzeit von 155 Minuten eine sehr angemessene Länge, welche den absurden Actionszenarien an den jeweils verschiedenen Standorten zusätzlich eine gewisse Episodenhaftigkeit verleiht, die dazu führt, dass der Film überaus kurzweilig vorkommt. Segmente der Handlung und einige Aspekte der Figuren lassen sich auf Samuel Fullers Biografie zurückführen. Er hat beispielsweise bei der Big Red One gekämpft und wie seine Helden im Film, war er ebenfalls an der Befreiung eines Konzentrationslagers beteiligt. Trotz autobiografischer Anspielungen und der Ernsthaftigkeit der Thematik Zweiter Weltkrieg nahm sich Fuller nicht vor, die Einsätze hyperrealistisch darzustellen oder dem Geschehen tiefe psychologische Momente abzugewinnen. Beides wird von ihm zwar nicht immer abgelehnt, der Schwerpunkt liegt jedoch woanders. Er zeichnet die Geschichte der Kriegssoldaten als eine abscheuungswürdige Groteske, bei der der Hauptgewinn nur Überleben heißen kann. Nicht das Sterben für ein obskures Etwas wie das Vaterland und auch nicht das Erschießen einer großen Zahl an Feinden müssen die taktischen und moralischen Ziele sein, sondern das Nicht-Sterben in einer irreparablen Perversion.

7/10

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