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Spiegelbild der Angst

Spiegelbild der Angst (A Reflection of Fear)



USA, 1973
Genre: Horror
Regisseur: William A. Fraker
Darsteller: Robert Shaw, Sandra Locke

Die 15-jährige Marguerite lebt mit ihrer Mutter und Großmutter in einem großen Haus. Sie geht weder zur Schule, noch hat sie Freunde. Als ihr Vater nach langer Zeit ihre Mutter besucht, um sie um Scheidung zu bitten, da er seine Verlobte heiraten möchte, merkt dieser, dass mit Marguerite etwas nicht stimmt.

Wie sich das falsche Paradies in eine Hölle verwandelt

Kommentar: Sie lebt abgeschottet, redet mit einer Puppe, die sie Aaron nennt, und liebt die Natur, insbesondere die Blumen, die im Garten gedeihen. Die 15-jährige Marguerite hat keine Freunde und geht nicht zur Schule, ihre Mutter sowie ihre Großmutter trennen sie von der Welt ab und lassen sie scheinbar im Idyll aufwachsen. Dass diese friedlich ausschauenden Verhältnisse durch den Eintritt unvorhergesehener Wendungen sofort zerstört werden können, macht aus dem Ort mit dem vordergründig paradiesischen Klima ein gefährliches und heißes Pflaster. Daraus bezieht SPIEGELBILD DER ANGST seine eminente Spannung, für deren Aufbau und Entladung er viel Zeit verstreichen lässt. Anfangs noch ein Psychothriller, der Lichtverhältnisse zugunsten des atmosphärischen Grusels setzt und deshalb mit gedämpfter Beleuchtung operiert, bewegt er sich fortschreitend irgendwann fast schon auf poetischen Pfaden und streckt mit lyrischer Geste jenen die Hand aus, die noch an ein gutes Ende glauben wollen. Wer so naiv ist und auf diese Tricks hereinfällt, ist selbstverständlich selber schuld, denn schnell findet der Film wieder in die alte Spur zurück, und ehe man sichs versieht, sind die Dämonen wieder da, die von unseren Figuren abgeschüttelt werden müssen, damit das Böse nicht noch mehr Schaden anrichten kann.

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