In meiner ersten Filmkritik, die ich in meinem Leben geschrieben habe, ging es um den Film DER BOHRMASCHINENKILLER aus dem Jahr 1978. Ich stand also schon damals auf Filme, in denen Menschen ihr Leben lassen mussten, damit ich mich unterhalten fühlte. Hier ist die selbstverständlich nicht editierte Fassung meiner damaligen Gedanken, denn an Meisterwerken sollte man bekanntlich nicht herumschnippeln:
Kurzinhalt des Films
Ein Mörder schleicht sich durch ein Mietshaus und tötet auf brutalste
Weise Frauen. Hammer, Nagelpistole und eine Bohrmaschine sind seine
Waffen. Die Polizei weiß nicht mehr weiter. Als die Schwester des jungen
Joey spurlos verschwindet, macht dieser sich mit seinem Freund auf die
Suche…
Der Originaltitel lautet eigentlich: “The Toolbox Murders”, wieso der
deutsche Titel “Der Bohrmaschinenkiller” heißt, weiß wohl nur der Geier.
Der Inhalt des Films gibt ehrlich gesagt nicht viel mehr her als die
Beschreibung über dem Bild. Es entwickelt sich zwar, z.B. werden am
Ende noch die ein oder anderen großen Gefühle gezeigt, aber ansonsten
ist das plumpe B-Movie Kost, die knappe 90 Minuten andauert.
Dreimal hab ich mir den Film angeschaut und er wurde jedes Mal
schlimmer. Zuerst sieht man 3 Morde hintereinander, die sehr arm
inszeniert wurden, dann kommt nur sinnloses Gequatsche. Schon nach 15
Minuten weiß man wer hinten den Morden steckt und man braucht sich keine
Gedanken drüber zu machen. Die Morde geschehen unspektakulär, ohne
jegliche Härte oder Schockeffekte. Der Mann kommt, die Frauen schreien
und er bohrt entweder in ihnen oder er nagelt sie (Tadaaa !!!).
Zum Ende hin versucht der Film ernsthafter zu werden, er wird
dramatischer. Aber das alles hilft der ganzen Sache auch nicht, denn die
Schauspieler spielen auf gut deutsch gesagt: beschissen. Die
aufregendste Szene spielt sich in der Badewanne ab, als sich eine junge
Frau, Mitte 30, selbst befriedigt.
Seit 2003 gibt es ein Remake von
diesem Streifen, nennt sich ebenfalls “The Toolbox Murders” und Tobe
Hooper (“The Texas Chainsaw Massacre”) führte Regie. Gesehen hab ich die
Neuauflage noch nicht, doch ich konnte überall nachlesen, dass es
besser als das Original ist.
Eule.
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